IMPLANTOLOGIE

Zahnimplantate werden als künstliche Zahnwurzeln zum Ersatz von verloren gegangenen Zähnen in den Kieferknochen eingesetzt. Dieses Verfahren basiert auf einer fundierten wissenschaftlichen Forschung. Es kann heute mit einer langjährig bewährten und sicheren Technik angewendet werden.

Dabei besteht die Möglichkeit, einzelne Zähne, festsitzende Brücken oder herausnehmbaren Zahnersatz auf den Implantaten abzustützen. Die Notwendigkeit, gesunde Zähne zu beschleifen, um einen Zahnersatz zu befestigen, entfällt. Dort, wo alle Zähne fehlen, ist es möglich, einen stabilen Zahnersatz zu verankern. Heute werden alleine in Deutschland pro Jahr ca. 1 Mio. Implantate eingesetzt.

Aber jeder Kiefer ist anders und deshalb ist vor jeder Implantation eine sorgfältige Planung erforderlich. Hierzu werden Modelle und Röntgenaufnahmen erstellt, um das Knochenangebot zu erfassen. In einigen Fällen ist es auch notwendig, eine dreidimensionale computergestützte Röntgenanalyse zu erstellen.

Somit kann beurteilt werden, ob der Knochen für eine Implantation ausreichend ist, oder ob gegebenenfalls knochenaufbauende Maßnahmen erforderlich sind. In einem kleinen chirurgischen Eingriff werden die Implantate unter örtlicher Betäubung in den Knochen einoperiert.

Das Zahnfleisch wird anschließend mit feinen Fäden vernäht. Nach einer gewissen Einheilungszeit kann dann auf den Implantaten der definitive Zahnersatz befestigt werden.

Um einen langfristigen Erfolg der Implantate zu sichern, ist eine gute Mundhygiene erforderlich. Bei unzureichender Pflege können Implantate und der umliegende Knochen erkranken (Periimplantitis).

Umso wichtiger sind deshalb professionelle Zahnreinigungen und regelmäßige Nachkontrollen damit eine beginnende Entzündung frühzeitig festgestellt und gestoppt werden kann.